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№ 4, 2004

Германия на карте генеральной. Проза

Михаэль Ленц











LIEBESERKLÄRUNG (ЛЮБОВНОЕ ОБЪЯСНЕНИЕ)
Фрагмент романа
 
Das ist unsere Geschichte. So weit. Da bist du, und da bin ich. Und wir sind beide noch da. Das ist mehr als erwartet. Wir sind da. Wir sind anderswo. Das ist wenig genug.
 
Это наша история. Пока. Там ты, а здесь я. И мы оба еще тут. Это больше чем ожидаемо. Мы тут. Мы в другом месте. Мало, но достаточно.
Zuneigung ist das Wort. Das lange gesuchte. Das verlorene. Zuneigung ist keine verkürzte Zueignung. Ich neige dir zu, könnte auch ein Schiefstand sein. Es könnte auf eine verbesserungswürdige Körperhaltung schließen lassen. Ich empfinde unter dem Wort Zuneigung etwas Umfassendes. Ganz zugeneigt. Unberührbar und triebhaft zugleich. Und diese Zuneigung bleibt so ganz frei von, so stark gegen diese plötzlich einsetzende Zerstörungswut, du weißt schon. Sie bleibt. Die Zerstörungswut. Die das feine Gespinst, das Zwischen zersetzende Zerstörung. Sich langsam auflösende Bande, die wir fester ziehen. «Knoten und Verwicklung», fester angezogen, löst nur ein «Donnerschlag». Склонность — это слово. Долго искомое. Потерянное. Склонность — это не сокращенное присвоение. Я склоняюсь к тебе, это могло бы быть и наклонным состоянием. Это могло бы указать на требующую выпрямления осанку. Я чувствую в слове склонность что-то всеобъемлющее. Совсем склоненный. Неприкасаемый и в то же время инстинктивный. И эта склонность остается такой свободной от, такой сильной против того внезапно наступающего бешенства разрушения, ты же знаешь. Оно остается. Бешенство разрушения. Разъедающее тонкое хитросплетение — Между — разрушение. Постепенно расплетающиеся узы, которые мы стягиваем крепче. «Узел и запутывание», крепче стянутые, развяжутся только «ударом грома».
Und vor uns? Eine Ehe. Mit Z. Eine Flucht. Das Bewusstsein einer verlorenen Ehe. Eines Tages aufwachen und «diese Ehe ist zu Ende» denken. Ich wache eines Tages auf und denke, meine Ehe ist zu Ende, das denke ich, ohne das Lieben aufgehört zu haben. Das Erschrecken hierüber. Sofort die Konsequenzen daraus ziehen wollen, aufwachen mit dem Gedanken, diese Ehe ist zu Ende, das fühle ich genau, unmissverständlich fühle ich das Ende der Ehe, stehe auf mit der Ankündigung Z gegenüber, einmal kurz weggehen zu müssen, etwas holen zu müssen, verlasse die Wohnung, stehe vor dem Haus und kann es nicht fassen. Eine durch permanente Abwesenheit beendigte Ehe, deren Ende noch nicht ausgesprochen ist, deren deutliches Ende unsere Begegnung ist. Das Ende der Ehe ist eine Andere. Ist A. Bist Du. Ein baldiges, fremdes Zusammenleben, das unsere Geschichte ist. Ein Auslandsein. Und in diesem Auslandsein haust von Anfang an der Abschied. Der Abschied ist ein Unterwegssein. Eine unausgesetzte, aus dem Ausland heraus und ins Ausland zurück führende Deutschlanderfahrung. Eine Wiederholung. Eine verloren geglaubte Deutschlandehe, unsere fluchtartig ergriffene Auslandsliebe. Und dazwischen rase ich, löse mich auf. Ich flimmer. In Deutschland eindringen, ein Auslandsfremdgang. «Ich und flennen? Ich flenne. Verzeih. Du, verzeih.»
 
А перед нами? Брак. С М. Бегство. Сознание потерянного брака. Однажды проснуться и думать «этому браку конец». Я однажды просыпаюсь и думаю, моему браку конец, это я думаю, не прекратив любить. Испуг. Желание сразу же сделать выводы из этого, проснуться с мыслью, этому браку конец, я это точно чувствую, я однозначно чувствую конец брака, встаю перед М и объявляю, что ненадолго ухожу, кое за чем, выхожу из квартиры, стою перед домом и не могу понять. Законченный постоянным отсутствием брак, конец которого еще не высказан, отчетливый конец которого — наша встреча. Конец брака — это Другая. Это Д. Это Ты. Скорое, чужое сосуществование, которое является нашей историей. Некое бытие-за-границей. И в этом бытии-за-границей с самого начала обитает прощание. Прощание — это некое бытие-на-пути. Беспрерывное, из-за границы наружу и за границу обратно, ведущее познавание Германии. Повторение. Кажущийся потерянным германский брак, наша обратившаяся в бегство загранлюбовь. И между тем я бушую, растворяюсь. Я мерцаю. Вторгаться в Германию, загранизмена. «Я — и хнычу? Я хнычу. Прости. Ты, прости».
Und wir? Vergessen wir uns? Stunden aufgelöster Körper, da wir ganz vergessen sind. Etwas Heraufziehendes, während der Umarmung Heraufziehendes, die Umarmung Lösendes. Dann schauen wir uns an, in die Fremde. Es ist da eine Morane in Gang, eine Verschleppung, Aufschiebung, wir geraten in Rückstand, der nicht einzuholende Vorentwurf, dass wir uns begegnet sind mit den Worten, es wird soundso, es wird mit uns soundso, und da haben wir uns nicht eingefunden, da haben wir nicht hineingepasst, das schon war die doppelte Spaltung, die ins Leere geworfene Projektion. Zweiwelten. Dass ich ein anderer bin, das willst du nicht wahrhaben. Dass du eine andere bist, und ich stehe ohne Verständnis da. Und die ganze Welt der Befürchtungen, der Abwendung, des Rückenkehrens, des nicht mehr zueinander Findens, in die Seitenlage gedrückt, an den Bettrand geschmiegt, Außenlage, nicht wahr, wo keiner hinreicht, wo keiner sich ausstrecken kann, verteilte Berührungslosigkeit, Zweiwelten, wo es doch nur einer Handreichung bedürfte, einer zarten Hand.
 
А мы? Забудем ли мы нас? Долгие часы расторгнутых тел, когда мы совсем забыты. Что-то надвигающееся, во время объятия надвигающееся, расторгающее объятие. Потом мы смотрим друг на друга, в чуждое. Какая-то морена в движении, затягивание, отсрочка, мы начинаем отставать, тот недогоняемый набросок, что мы встретились со словами, это будет так-то, с нами будет так-то, и там мы не объявились, там мы не уместились, это уже было двойное расщепление, брошенная в пустоту проекция. Двоемирие. То, что я другой, ты не хочешь допустить. То, что ты другая, и я без понимания. И весь мир опасений, отворачивания, оставления, этого взаимно-больше-ненахождения, зажатость лежа на боку, прижатость к краю кровати, внешнее положение, знаешь, где никто не достанет, где никто не сможет растянуться, распределенная неприкосновенность, двоемирие, где нужно было бы лишь касание руки, нежной руки.
Und vor uns? Wer sagt denn, die Frau sei die Strategin der Verweigerung, des Entzugs, allein. Zwei Jahre unterbreiten wir eine Körperauslöschung. Eine Existenzwiderlegung. Völlige Kontrolle der Geschlechtsteile. Das Regungslose trainiert. Einen jahrelangen Ehezustand der absoluten Ficklosigkeit haben wir aufkommen lassen. Wendest du dich von mir ab, widerlege ich dich? Ich entziehe mich dir mit aller Härte? Mein uneingeschränkter Vernichtungswille?
 
А перед нами? Кто же говорит, женщина стратег отказа, лишения, и только она. Два года мы играем угасанием тела. Опровержение существования. Полный контроль половых органов. Неподвижное тренирует. Появлению многолетнего бракосостояния абсолютной безъебленности мы не воспрепятствовали. Отворачиваешься ли ты от меня, опровергаю ли я тебя? Я уклоняюсь от тебя со всей твердостью? Моя неограниченная воля уничтожения?
So könnte dieses Planspiel einer völlig entglittenen, einer grausamen Entzweitheit aussehen. Jähe Hingabe, ein Vernichtungswille. Wo aber fängt Abwendung an! Sie hat schon angefangen. Und im Anfang ist Abwendung. Unser Anfang. Die Heimat verlassen, über die Grenze gehen. Die Ehe verlassen, über die Grenze gehen. Bei dir sein, Hals über Kopf. Dann stellt sich plötzlich diese Frage nach Abwendung ein wie eine Rückfrage, ein zu Boden gefallenes Stück Porzellan, dessen Seltenheit erst jetzt deutlich vor Augen tritt. Keine Einfühlung, kein im anderen Denken, aus dem anderen heraussehen, aus dir, von Anfang an nicht. Und findet man dann nicht eines Morgens auf dem nicht geteilten Frühstückstisch, dem Auslandstisch, ernsthaft unauffällig plaziert zwischen Konfitüre und Brot, findet man da nicht einen Zettel mit dem Vermerk, «Ich habe das Gefühl, wir fahren unsere Liebe in den Boden. Das macht mich sehr traurig.» Und denke ich, lesend, nicht, welche Liebe? Ich weiß nicht, wovon hier die Rede ist, und schießen mir nicht bereits die Tränen in die Augen, und du reckst dich mir entgegen, mit weit geöffneten Armen, im Bett, neben mir, ich möchte, dass du mir entgegenkommst, sagst du, lass uns Frieden schließen, sagst du, und du bist ganz aufgewühlt, feiner Schweiß bedeckt deinen Körper, du vibrierst, verlangst mich, dein nasser Mund, deine Mauern einreißende Geilheit. Die so frisch ist und ungestillt, du reckst mir deinen schönen, deinen nassen Schoß entgegen, nimmst meinen pochenden Schwanz, ich rase dir zu, gleite mit den Fingern in deine Mose, lass dich zappeln, während du mich sofort zum Abspritzen bringen willst, du sagst, Manner hätten da keine Kontrolle, Zeige- und Ringfinger umrahmen die Schamlippen, schürzen sie enger, der Mittelfinger gleitet auf seiner so geführten Bahn, du bist so nass, so angeschwollen, dein saugender, schmatzender, dein ausfließender Mund, und da möchte ich kommen im Augenblick, das Anstehende herausschießen lassen, für Sekunden alles ablassen, abwerfen, wir verstehen uns, wie das geht, wie man sich auf höchster Ebene gegenseitig einen runterholt, gib mir deinen Saft, stöhnst du, ziehst mich über dich, in dich hinein, gib mir deinen Saft, stöhnst du, lass es kommen, sagst du, ich empfange dich, nehme dich auf, und während ich das festhalte hier, was nicht festzuhalten ist, während ich uns so im Gedachtnis habe, deinen mich rasend machenden Körper in Händen, die ihn immer nachfühlen, wenn du fern bist, die ihn immer erneut durchwandern, während du so ausgebreitet bist, zugewendet, so angeschlossen, gekoppelt, während ich das festhalte hier, versteife ich mich. Так могла бы выглядеть эта деловая игра полностью ускользнувшего, жестокого разъединения. Внезапная преданность, воля уничтожения. А где же отворачивание начинается! Оно уже началось. И в начале — отворачивание. Наше начало. Покинуть родину, перейти через границу. Покинуть брак, перейти через границу. Быть с тобой, сломя голову. Потом вдруг возникает этот вопрос об отворачивании как переспрос, как на пол упавший фарфор, чья редкость только теперь отчетливо осознается. Никакого проникновения, никакого взаимомыслия, взаимовыглядывания, из тебя, с самого начала не. И не найдешь ли потом однажды на неразделенном утреннем столе, умышленно незаметно пристроенную между вареньем и хлебом, не найдешь ли там записку, «У меня такое чувство, мы закапываем нашу любовь в землю. Это печалит меня». И не думаю ли я, читая, какая любовь? Я не знаю, о чем тут речь, и не навертываются ли уже слезы у меня на глазах, и ты вытягиваешься мне навстречу, с широко распростертыми руками, в кровати, рядом со мной, я хотела бы, чтобы ты пошел мне навстречу, говоришь ты, давай помиримся, говоришь, и ты взбудоражена, тонкий пот покрывает твое тело, ты дрожишь, требуешь меня, твой влажный рот, твое стенобитное сладострастие. Которое так свежо и неутоленно, ты тянешься твоим прекрасным, твоим влажным лоном навстречу, берешь мой пульсирующий член, я вторгаюсь в тебя, скольжу пальцами в твою щель, заставляю тебя трепетать, в то время как ты хочешь, чтобы я сразу отбрызнул, ты говоришь, мужчины в этом бесконтрольны, указательный и безымянный пальцы обрамляют ее срамные губы, подбирают их теснее, средний палец скользит по подготовленной дорожке, ты так влажна, так набухша, твой сосущий, чмокающий, твой текущий рот, и в этот миг я хочу кончить, дать назначенному вырваться струей, на секунду все выпустить, сбросить, мы понимаем друг друга, как это делается, как на высшей точке друг другу дают кончить, дай мне твой сок, стонешь ты, притягиваешь меня к себе, вбираешь в себя, дай мне твой сок, стонешь ты, кончай, говоришь, я принимаю тебя, беру тебя, и в то время как я держу в руках то, что невозможно удержать, в то время как я запоминаю нас такими, твое доводящее меня до бешенства тело в руках, которые обводят его контуры, когда ты далеко от меня, которые снова и снова бродят по нему, когда ты так распростерта, обратившись ко мне, так подключена, сцеплена, в то время как я вот это держу, я цепенею.

 

Перевели с немецкого Сергей БИРЮКОВ и Бернхард ЗАМЕС